Liebe Traveler, wir können es kaum erwarten, unsere neueste Erfahrung an Bord der MSC Euribia mit euch zu teilen! Diese dreitägige Kreuzfahrt entlang der malerischen Küstenlinien war zweifellos eine Reise, die unsere Sehnsucht nach Abenteuer hat.
In Kooperation mit der Mediterranean Shipping Company, kurz MSC, haben wir drei Tage und zwei Nächte auf dem neuesten Schiff der Kreuzfahrtflotte verbringen dürfen. Die MSC Euribia wurde im Juni 2023 in Dienst gestellt und ist das zweite Schiff der Flotte, welches rein mit LNG, also Flüssiggas betrieben werden kann. Wir freuen uns unsere Erfahrungen mit euch teilen zu können!
Kategorisierung der Reise
5
Kunst & Kultur
4
Natur & Outdoor
4
Familien
1
Strandliebhaber
5
Gourmet Spezialist
Route*
*Beispielroute. Alles kann nach deinen Wünschen angepasst werden
Die Anreise
Ein unvergesslicher Beginn
Unsere Reise zur MSC Euribia begann mit einem Hauch von Aufregung und Vorfreude am Flughafen Frankfurt. Von dort aus flogen wir mit einer Lufthansa-Maschine nach Hamburg, wo unser Abenteuer auf hoher See auf uns wartete. Angekommen in Hamburg, begaben wir uns mit der S-Bahn zum Hamburger Hauptbahnhof, wo MSC einen exklusiven Shuttle-Service für die Passagiere bereitgestellt hatte.
Als wir das Bahnhofsgebäude verließen, fiel unser Blick sofort auf das markante weiße Zelt mit der ikonischen dunkelblauen Aufschrift „MSC Cruises“. Hier konnten wir nach Vorzeigen unserer Buchungsunterlagen problemlos Shuttletickets erwerben, die uns den bequemen Transfer zum Kreuzfahrtterminal ermöglichten. Der Bus wartete bereits am nahegelegenen Busbahnhof ZOP, und schon nach einer kurzen Fahrt von etwa 10 Minuten erreichten wir das majestätische Kreuzfahrtschiff, das am Terminal Steinwerder festgemacht hatte.
Das Terminal, ein imposantes Gebäude aus Glas und Stahl, vermittelte einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage voller Luxus und Abenteuer. Einmal an Bord der MSC Euribia angekommen, erwartete uns eine Welt voller unvergesslicher Erlebnisse und unzähliger Möglichkeiten, die wir kaum erwarten konnten zu entdecken.
Unser Tipp für Euch
Plant eure Anreise sorgfältig, um Stress zu vermeiden und rechtzeitig am Terminal anzukommen und vergesst trotz allem Neuen nicht, Momente festzuhalten und Erinnerungen zu schaffen, die ein Leben lang halten.
Das Cruise Terminal Steinwerder
Ein erster Blick auf unser Zuhause auf See
Nachdem unsere Koffer aus dem Bus entladen worden waren, begaben wir uns zum ersten von mehreren Checkpoints außerhalb des Terminals. Hier wurden unsere Buchungsunterlagen gründlich überprüft. Anschließend bot sich die Möglichkeit, unser Gepäck abzugeben, um es auf das Schiff zu transportieren.
Jetzt betraten wir das eigentliche Terminal. Im Vergleich zu den eisigen Bedingungen draußen war es hier angenehm warm. Während sich die Warteschlange langsam vorwärtsbewegte, hatten wir die Gelegenheit, uns etwas zu Essen zu besorgen und erhielten sogar etwas zu trinken. Als wir nach kurzer Wartezeit an der Reihe waren, wurden erneut unsere Buchungsdokumente überprüft. Es wurde ein Foto von uns gemacht und unsere Reisepassdaten erfasst. Dies dient der doppelten Sicherheit, selbst wenn wir bereits online eingecheckt hatten.
Schließlich erhielten wir unsere kreditkartengroße Bordkarte, auf der nicht nur unser Name, sondern auch zahlreiche wichtige Informationen vermerkt waren: unsere Kabinennummer, die Musterstelle für Notfälle, die Essenszeiten und die Tischnummer für das A-la-carte-Restaurant sowie dessen Name. Der letzte Schritt war die obligatorische Sicherheitskontrolle, die ähnlich ablief wie an Flughäfen üblich. Unsere Koffer wurden durchleuchtet, und wir gingen durch einen Bodyscanner, bevor wir endlich bereit waren, an Bord zu gehen.
Das Team an Bord der Euribia ist äußerst vielfältig und international. Neben vielen Crewmitgliedern von den Philippinen sind auch reichlich Vertreter anderer Nationalitäten vorhanden. Die Hotelmanagerin stammte beispielsweise aus Brasilien, die Chefärztin aus Argentinien, während sowohl der Chefkoch als auch der Kapitän aus Italien kamen. Doch trotz ihrer verschiedenen Hintergründe hatten sie alle etwas gemeinsam: ihre außergewöhnliche Höflichkeit
Die MSC Euribia
Eine Welt voller Wunder
Nun war es endlich soweit, als wir das imposante Schiff betraten, das vor uns aufragte. Über den überdachten Laufgang gelangten wir auf Deck 6, das sich als Hauptpassage der Euribia und damit als Herzstück des Schiffes erwies. Hier gab es nicht nur die Spezialitätenrestaurants des Schiffes, sondern auch zahlreiche Geschäfte, eine Eisdiele, ein Kunstatelier und die beeindruckende Swarovski-Treppe. Sowohl der Zugang zum Delphi-Theater im Bug der Euribia, das Platz für 1000 Gäste bietet, als auch zum Casino im hinteren Teil und zur Karussell Lounge im Heck waren auf Deck 6 und 7 zu finden.
Über all dem erstreckte sich eine gigantische LED-Leinwand, die als Decke der Promenade diente. Hier wurden verschiedene Motive abgespielt, die bei jedem Besuch des Schiffsherzens aufs Neue verzauberten. Als wir das Schiff betraten, präsentierte sich die Decke in einem bewegten Glasmosaik, auf dem ebenfalls mosaikhafte Meerestiere schwammen. Nachts strahlten Galaxien und Sterne auf die Gäste hinab, und zu keinem Zeitpunkt bemerkte man, dass sich noch 10 weitere Decks darüber befanden.
Besonders positiv fiel uns die mehrsprachige Besatzung auf, die sowohl fließend Englisch als auch oft Französisch, Spanisch und Deutsch sprach. Die Durchsagen erfolgten grundsätzlich in Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch und Deutsch, sowie in der Sprache des nächsten Zielhafens, in unserem Fall auf Niederländisch.
Unsere Kabinen waren ab 14 Uhr bezugsbereit. Die Balkonkabine auf Deck 9 war dank der vielen Hinweistafeln schnell zu finden, und als wir dort ankamen, wartete bereits unser Koffer auf uns. Das Zimmer war äußerst sauber, das Bett ordentlich gemacht und makellos. Wir fanden das Bordprogramm und einige weitere Informationen vor. Eine obligatorische Sicherheitsübung wurde per Durchsage angekündigt. Wir sahen einen kurzen Film auf dem Fernseher der Kabine an. Anschließend mussten wir zu dem zugewiesenen Musterpunkt gehen, um dort die Bordkarte abzuscannen, und damit war die Übung zu Ende.
AN BORD
Service, Höhepunkte und kleinere Mängel
Bei unseren Begegnungen mit den Crewmitgliedern auf den langen Korridoren wurde stets höflich Platz gemacht, und wir wurden freundlich (auf Englisch) gegrüßt. Die Standards der Zimmer und des gesamten Schiffes würden wir aus unserer langjährigen Erfahrung zwischen 4 und 5 Sternen ansiedeln. Obwohl die Geschmäcker natürlich verschieden sind, war ich persönlich mit dem Essen an Bord durchaus zufrieden. Bei einer Maximalauslastung von 6.327 Passagieren, von denen es während unserer Reise etwa 4200 waren, muss die Küche natürlich ein paar Zugeständnisse machen. Dennoch war die Auswahl an Speisen enorm. Vom Continental Breakfast über das English Breakfast bis hin zu heißen und kalten Speisen, Birchermüsli, Pfannkuchen und einer Vielzahl von Früchten lockte das Frühstück auch die müdesten Gäste aus ihren Kabinen.
Das Mittag- und Abendessen war ebenso vielfältig und täglich wechselnd wie das Frühstück. Sollte einem Passagier jedoch einmal nicht nach Essen zumute sein, standen immer noch genügend Getränke zur Wahl. Bei Bedarf konnte man an der Rezeption oder im Medizinischen Zentrum Hilfe erhalten.
Natürlich war auch auf dieser Reise nicht alles perfekt. Unser größter Kritikpunkt war die Sauberkeit der öffentlichen Einrichtungen an den Seetagen. Obwohl sich die Crew stets bemühte, hinter den Passagieren sauber zu halten, verhielten sich leider einige Gäste sehr unachtsam, indem sie Teller mit Essensresten auf den Boden schoben, um Platz für mehr zu schaffen, und einige öffentliche Toiletten waren auf einem bedauerlich niedrigen Niveau der Sauberkeit.
Trotzdem hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass dies an einem Mangel an Engagement seitens der Crew lag.
Mein persönliches Highlight auf dieser leider kurzen Reise war der Besuch des Delphi Theaters am Abend des zweiten Tages. Hier wurden die Führungsoffiziere vorgestellt, wobei Kapitän Pietro Sinisi eine kurze Ansprache hielt – und das in 4 Sprachen! Anschließend begann eine Vorstellung im Theater, die thematisch an einen Zirkus der 1920er Jahre angelehnt war. Ein Magier verblüffte das Publikum, Clowns und Akrobaten sorgten für Begeisterung, und der „stärkste Mann der Welt“ zeigte seine Kraftakte. Es war eine äußerst unterhaltsame Aufführung, die täglich dreimal stattfindet und für die man seinen Platz vorher reservieren musste, wofür jedoch kein Aufpreis erhoben wird.
Die Heimreise
Ein Abschied voller Erinnerungen
Als wir am Morgen des dritten Tages in Rotterdam anlegten, wurde uns bewusst, dass unsere Zeit auf der Euribia zu Ende gegangen war. Kabinen mussten bis 8 Uhr geräumt werden, und schließlich verließen wir das Schiff um 10 Uhr nach einem kurzen Frühstück. Unser Gepäck konnten wir derweil auf Deck 6 unter Aufsicht lagern lassen, wo es auf uns wartete. Vom Kreuzfahrtterminal aus machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, von wo aus wir per Zug die Heimreise antraten.
Den ersten Teil dieser Reise bestritten wir an Bord eines Eurostar Schnellzuges nach Brüssel. Der Zug war makellos, gut gepflegt und überraschend leise. Zusätzlich zu einem Zigarettenanzünder gab es sogar zwei USB-Anschlüsse, was äußerst praktisch war. Insgesamt waren wir mit dieser Zugfahrt äußerst zufrieden. Die Weiterreise von Brüssel nach Köln erfolgte dann mit dem ICE, und von dort ging es weiter nach Mannheim. Leider bestätigte die Deutsche Bahn hier ihren Ruf mit Zugausfällen, Verspätungen und einem fehlenden Zugführer, was einen frustrierenden Schatten auf diese ansonsten sehr schöne Reise warf.
Fazit
Eine Einladung zum Abenteuer
Eine Kreuzfahrt mit der MSC ist zweifellos ein Erlebnis, das wir gerne weiterempfehlen. Es ist jedoch wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, worauf man sich einlässt. Wenn man keine Probleme damit hat, von vielen Menschen umgeben zu sein, wird man sich an Bord sicherlich wohl fühlen.
Obwohl wir selbst relativ seefest sind, ist es ratsam, sich dessen bewusst zu sein, um auch an stürmischeren Tagen die Reise optimal genießen zu können. Die Crew hat alles getan, um unseren Aufenthalt an Bord so angenehm wie möglich zu gestalten, und obwohl wir nicht jeden Winkel des Meeresgiganten Euribia erkunden konnten – dazu fehlte einfach die Zeit – waren wir zutiefst beeindruckt. Die MSC ist eine hervorragende Wahl für Kreuzfahrtneulinge und bietet eine attraktive Alternative zu Tui’s Mein Schiff oder AIDA. Mit Zielen weltweit und einer Flotte moderner Schiffe hat MSC Cruises für jeden etwas zu bieten.
Dir gefällt unsere Kreuzfahrt und du möchtest auch ein Abenteuer auf hoher See erleben?



